Wie PIPPA&JEAN über 1.000 Frauen innerhalb von zwei Jahren zu Gründerinnen machte

Wie PIPPA&JEAN über 1.000 Frauen innerhalb von zwei Jahren zu Gründerinnen machte

Pippa&Jean LogoAnderen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ein eigenes Geschäft zu starten – das ist Gerald Heydenreichs Vision, als er im November 2011 das Frankfurter Startup Pippa&Jean gründet. Nur sechs Monate später folgt der Launch der Social Selling Community für Schmuck und Accessoires. Der Clou: Social Selling bringt E-commerce, Social Media und Direktvertrieb zusammen und verbindet so das Beste aus den drei Welten. Selbständige Vertriebspartner, sogenannte „Style Coaches“, präsentieren Designerschmuck und Accessoires auf Home Shopping Parties („Style Party“) oder in ihrer individuellen Online-Boutique und können über ein eigenes Affiliate Modell an den Umsätzen weiterer Partner mitverdienen. Die Style Coaches erhalten eine Provision von 25 bis 30 Prozent auf die verkauften Produkte. Sie müssen dafür weder in Vorleistung treten noch Geld einsammeln oder Ware ausliefern: Die komplette Infrastruktur inklusive Einkauf, Lagerhaltung, Versand, Abrechnung und Retourenmanagement kommt von Pippa&Jean.
Zwei Jahre nach dem Launch von Pippa&Jean sind bereits mehr als 1.000 Frauen in ganz Deutschland als selbständiger Style Coach unterwegs – ausgewählt aus über 20.000 Bewerberinnen. Pro Woche finden hunderte Style Parties statt, von Kiel bis Konstanz, von Düsseldorf bis Dresden, und Style Coaches verdienen zwischen 200 – 6.000 Euro pro Monat mit ihrem eigenen Geschäft.
Annette Albrecht-Wetzel, Mitgründerin und Geschäftsführerin, schildert, warum das Interesse so hoch ist: „Schmuck ist ein hochemotionales Produkt, und die Style Party ist ein echtes ‚Kauferlebnis’ mit perfekter Beratung, wie man sie sonst nur selten findet. In Kombination mit einer fairen Business Opportunity, mit der Frauen ihre Leidenschaft für Mode zum Beruf zu machen können, haben wir es in kurzer Zeit vielen Frauen ermöglicht, sich eigene Existenz aufzubauen – und das ohne riskante Vorabinvestitionen.“

Großes Potential für Schmuck und Home Shopping Partys

Gerald Heydenreich
Gerald Heydenreich zieht eine Bilanz nach zwei Jahren PIPPA&JEAN.

Alleine in Deutschland werden jedes Jahr 3 Milliarden Euro für Schmuck umgesetzt. Und auch die Direktvertriebsbranche boomt: Mindestens alle 15 Sekunden findet in Deutschland eine Home Shopping Party statt.  In den vergangenen fünf Jahren wurde ein Umsatzplus von durchschnittlich elf Prozent erzielt. Gemäß einer repräsentativen Studie des Bundesverbands Direktvertrieb Deutschland e.V. (BDD) in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest wünscht die Mehrheit der Konsumenten (64 Prozent) Multi-Channel-Vertriebskonzepte für den persönlichen Einkauf. Direktvertriebsformen steigen aus Sicht der Verbraucher mit +34% Prozent deutlich in der Gunst der Konsumenten, und so erwarten 38% aller Befragten, dass die Bedeutung von Home Shopping Partys noch weiter zunehmen wird.

„Social Selling ist durch seine Eigenarten, also der Preisunabhängigkeit aufgrund einer eigenen Marke, Word-of-Mouth Marketing und geringen Einstiegskosten für Style Coaches, ein riesiger Wachstumsmarkt und erschließt einen völlig neuen Absatzkanal. Im Gegensatz zum traditionellen Network Marketing oder Direktvertrieb haben wir alle problematischen Element in unserem Modell eliminiert“, so Gerald Heydenreich. „Ich erwarte, dass viele Marken in naher Zukunft diesen Vertriebskanal für sich entdecken – deshalb haben wir von Anfang an unsere Plattform so aufgebaut, dass wir diese auch anderen Marken und Unternehmen zur Verfügung stellen können. Ähnlich wie Amazon werden wir uns Stück für Stück auch in Richtung einer Social Selling Plattform weiterentwickeln.“ Ein Trend, den auch die Venture Capital Gesellschaften erkennen: Bereits im Mai 2012 investierten Vorwerk Direct Selling Ventures und Holtzbrinck Ventures in Pippa&Jean.
Im Anschluss an die Finanzierungsrunde übernahm das Frankfurter Team noch Juvalia & You aus Berlin sowie Baby Basket aus München, um das Wachstum anzutreiben.

Angebot insbesondere für Frauen ideal

Knapp 80 Prozent der Führungskräfte im Direktvertrieb sind weiblich, besagen weitere Erhebungen des Bundesverbands Direktvertrieb Deutschland. Durch die flexible Zeiteinteilung und das selbständige Arbeiten sind Beruf und Familie besonders gut vereinbar. So ist die Tätigkeit bei Pippa&Jean für die meisten Style Coaches bereits die zweite Karriere, für viele davon nach der Babypause, aber auch nach familiären Veränderungen. Viele betreiben die Tätigkeit nebenberuflich, einige leiten inzwischen Teams mit bis zu 100 Team Mitgliedern.
Mehr als 70% der Style Coaches hatten bisher keinerlei Erfahrungen im Direktvertrieb. Deshalb spielt das Thema Aus- und Fortbildung bei Pippa&Jean eine große Rolle. Einen siebenstelligen Betrag hat  das Unternehmen bereits in Schulungen und Trainings investiert. Dazu gehören auch regionale Treffen, Roadshows, wöchentliche Calls und Videotrainings für den nötigen Support.

Langjährige Erfahrung rüstet für Erfolg

Hinter dem Gründungsteam von Pippa&Jean steckt geballtes Expertenwissen. Gerald Heydenreich selber gilt als E-commerce-Pionier und erfahrener Unternehmensgründer. Unter anderem rief er zusammen mit Gustavo Garcia BuyVIP ins Leben, eine exklusive E-commerce Shopping Community im Fashion- und Lifestyle-Bereich, die 2010 bei einem Umsatz von mehr als 100 Mio. € und mehr als 7 Mio. Mitgliedern an Amazon verkauft wurde.
Das Expertenwissen rund um Social Selling und Training kommt von Erfolgstrainer und Autor Torsten Will, selber seit seinem 19. Lebensjahr als Unternehmer im Social Selling tätig. Seit 1994 vertrauen ihm internationale Konzerne, Organisationen und zahlreiche Einzelpersonen, wenn es um Motivation, Kommunikation und Erfolg geht, darunter Persönlichkeiten aus TV, Sport und Politik.
Annette Albrecht-Wetzel kennt als berufstätige Mutter den Spagat zwischen Kindern und Karriere: Ihre Karriere im Marketing bei Unilever, unter anderem als Verantwortliche für die globale Marke Dove mit Stationen in Hamburg, New York und Mailand, ließ sich nach der Geburt ihrer Töchter nicht fortsetzen. Bei Pippa&Jean indes bekommt sie beides auch als Geschäftsführerin und Creative Director unter einen Hut.

Ausblick

„Social Selling wird eine echte Alternative zu anderen Jobangeboten, weil es in einzigartiger Weise die Möglichkeit, großen finanziellen Erfolg zu haben mit einer attraktiven Tätigkeit vereinbart“, sagt Gerald Heydenreich. „Mit unserem Vertriebsmix aus persönlicher Beratung und unkomplizierten Online-Shopping entstauben wir den Direktvertrieb und geben E-commerce ein Gesicht, individuell und voll transparent für alle Seiten.“ Dementsprechend wird auch expandiert: Seit dem Frühjahr 2014 ist Pippa&Jean in Österreich aktiv, andere europäische Länder sollen folgen.
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