“Ein starkes Netzwerk ist das A und O eines erfolgreichen Startups” – Daniel Schäfer von United Signals im Interview

Wenn ich mit Leuten aus der lokalen Gründerszene darüber spreche, ob wir in der Region gute Voraussetzungen für ein starkes Gründerhub haben, fällt häufig als eines der Pro-Argumente, dass Frankfurt am Main eine global anerkannte Finanzmetropole ist.

Nur wenige bekannte Startups aus Rhein-Main profitieren von diesem Ruf Frankfurts in der Art, wie das Team vom Finanzportal United Signals. Über das Team von Daniel Schäfer berichteten wir bereits früher in diesem Jahr (-> Frankfurter Börsen-Revolution: Finanzprofis handeln für private Anleger). Wir stellen Euch Daniel in einem Interview heute einmal genauer vor.

RMS: Bitte stelle Dich uns kurz vor. Wer bist Du und was machst Du?
Daniel Schäfer: Ich bin Daniel Schäfer, CEO, und zusammen mit Heiko Seebach, CTO, Gründer der United Signals GmbH. United Signals bündelt das Wissen von Finanzexperten weltweit per Crowdsourcing und stellt dieses in Form einer Geldanlage für Jedermann zur Verfügung. United Signals funktioniert denkbar
einfach: Der Anleger verknüpft sein Handelskonto und wählt aus dem Strategieangebot ausgesuchter professioneller Händler wodurch er automatisiert von deren Know How profitiert. Die Vergütung der Händler erfolgt rein erfolgsabhängig. Für Finanzexperten, Händler und Vermögensverwaltungen fungiert
United Signals als weltweite Vermarktungsplattform.

RMS: Wie kam es zur Gründung von Deinem Startup United Signals?
Daniel Schäfer: Die Ursprungsidee entstand Ende 2009 mit dem Grundgedanken, dass es auch für Privatanleger eine einfache Möglichkeit geben sollte, von dem Wissen und der Erfahrung von Finanzexperten weltweit zu profitieren. Mit dieser Idee begann die Ausgestaltung des Konzeptes sowie die Suche nach weiteren motivierten Mitarbeitern, um die softwaretechnische Umsetzung der Geschäftsidee im Team vorantreiben zu können. Auf einer Gründerveranstaltung des Center für Innovation und Entrepreneurship der Universität Karlsruhe traf ich den späteren Mitgründer Heiko Seebach.

Daniel Schäfer von United Signals
Daniel Schäfer von United Signals

RMS: Wie habt Ihr die Finanzierung von United Signals gestemmt?
Daniel Schäfer: Neben unserem Eigenkapital haben wir uns durch das Investment einiger Business Angels finanziert, die mit sehr hohem Engagement im Unternehmen dabei sind. Zusätzlich investieren inzwischen mehrere private Geldgeber in United Signals, die an unseren Erfolg glauben und den Durchbruch von United Signals direkt miterleben möchten.

RMS: Was waren die größten Stolpersteine, die Du bisher bei der Gründung und dem Aufbau von United Signals überwinden musstest?
Daniel Schäfer: Herausforderungen stellen sich uns permanent. Ob es nun wichtige Kooperationsgespräche auf internationaler Ebene sind, oder die Absicht, ein Bonusprogramm für unsere Mitarbeiter auf die Beine zu stellen: Wir wachsen tagtäglich an unseren Aufgaben.

RMS: Wie hat sich Euer Team gefunden?
Daniel Schäfer: Durch unsere bereits bestehenden Netzwerke sowie durch diverse Gründer- bzw. IT-Veranstaltungen haben Heiko Seebach und ich gemeinsam nach begabten und engagierten Mitarbeitern gesucht und diese auch gefunden. Das Ergebnis macht uns stolz: United Signals ist ein leistungsstarkes Team, das sich in seinen Fähigkeiten bestens ergänzt.

RMS: Mit wie vielen Leuten arbeitet Ihr mittlerweile an United Signals?
Daniel Schäfer: Inzwischen arbeiten 16 Festangestellte, Freelancer und Praktikanten daran, United Signals voranzutreiben. Wir bauen nicht nur ein weltweites Netzwerk auf – wir freuen uns auch sehr darüber, ein ideal aufgestelltes, interdisziplinäres Team hinter uns zu wissen.

RMS: Was macht Ihr, um den Bekanntheitsgrad von United Signals weiter auszubauen?
Daniel Schäfer: Wir arbeiten eng mit einer PR Agentur zusammen, die uns dabei unterstützt, die Marke United Signals aufzubauen. Auch nutzen wir die sich uns bietenden Gelegenheiten, wie u.a. den Frankfurter Gründerpreis, um auch die politische Sparte Frankfurts auf uns aufmerksam zu machen. Außerdem
setzten wir auf das bewährte Konzept der Mund zu Mund-Propaganda, denn schließlich sind wir neben den existierenden Beziehungen nicht zuletzt auch über unsere starken Partner und Business Angels sehr gut vernetzt. Durch unsere Präsenz auf der World of Trading in Frankfurt am Main im November möchten
wir unsere Kontakte weiter ausbauen und dem Publikum das Angebot präsentieren. Interessenten sind herzlich eingeladen, uns am Stand 24 zu besuchen.

RMS: Wo möchtet Ihr in den nächsten 3-5 Jahren mit Eurem Startup stehen?
Daniel Schäfer: Zunächst möchten wir unseren Bekanntheitsgrad weiter ausbauen, um im Laufe der nächsten Jahre die Finanzwelt zu verändern. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, einen Markennamen zu etablieren, der für eine faire und transparente Geldanlage steht.

RMS: Wie siehst Du den Gründungsstandort Rhein-Main? Ist die Region eine gute Gegend für Startups?
Daniel Schäfer: Die Region Rhein-Main, im Speziellen Frankfurt als Finanzmetropole, ist für uns der ideale Standort, denn nicht nur fachlich, sondern auch räumlich möchten wir am Pulsschlag der Finanzbranche arbeiten. Frankfurt bietet uns direkte Nachbarschaft zu bestehenden sowie potentiellen Kunden und
Kooperationspartnern.

RMS: Was muss Deines Erachtens passieren, damit die Gründerszene im Rhein-Main-Gebiet die Stärke des Finanzplatzes Frankfurt richtig ausspielen kann?
Daniel Schäfer: Die Gründerszene legt bereits jetzt schon sehr großen Wert auf ein starkes Netzwerk, sowie die gegenseitige Unterstützung der einzelnen Startups. Das halte ich für absolut wertvoll und hilfreich. Um diese Stärke weiterhin nutzen zu können, bleibt es notwendig, Möglichkeiten der Vernetzung und
Kooperation aktiv zu gestalten und weiter auszubauen.

RMS: Gibt es irgendeinen Tipp, den Du anderen Gründern abschließend mit auf den Weg geben möchtest?
Daniel Schäfer: Hilfreich für unsere Gründung waren die vielen Veranstaltungen für Gründer, durch die wir zentrale Kontakte knüpfen konnten. Ich kann nur empfehlen, alle zur Verfügung gestellten Möglichkeiten auszuschöpfen und Kontakte zu knüpfen. Schließlich ist ein starkes Netzwerk das A und O eines
erfolgreichen Startups.

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